Die beraterischen Anforderungen an eine Förderschullehrkraft können vielschichtig und komplex sein. Die Rollen- und Auftragsklärung nimmt demzufolge vor dem Einstieg in ein Gespräch ebenso wie das zur Verfügung stehende Zeitbudget einen zentralen Stellenwert ein. Um die Komplexität beraterischen Handelns für die Arbeitspraxis handhabbarer zu machen, ist es aus fachlicher Sicht notwendig, die in der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen unter Beratung gefassten Tätigkeiten auszudifferenzieren. Zur Erweiterung der Professionalisierung der Förderschullehrkräfte im Bereich Beratung wird nachfolgendes Fortbildungscurriculum angeboten. Es gliedert sich in ein Grundlagenmodul und in weitere drei Aufbaumodule.

Aufbaumodul: Beratungsgespräche
Im Aufbaumodul Beratungsgespräche werden die einzelnen Schritte eines Beratungsgesprächs intensiv beleuchtet und zielbezogen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten erarbeitet. Möglichkeiten, systemische Ansätze im Beratungskontext Schule, auch unter Berücksichtigung des Zwangskontextes, zu nutzen, werden vorgestellt und eingeübt. Der Besuch des Grundlagenmoduls stellt keine Voraussetzung für die Teilnahme an den weiteren Aufbaumodulen dar.

Grundlagenmodul: Beratende Tätigkeiten
Weitere Aufbaumodule: Systemische Beratung, Kollegiale Fallberatung

- Erweiterung der Beratungskompetenzen
- Kennenlernen von systemischen Beratungsansätzen
- Erweiterung eines professionellen Umgangs mit Heterogenität
- Fähigkeit zur Auftragsklärung, zur Ressourcenorientierung und zum Aufbau eines kooperativ-lösungsorientierten Beratungssettings

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